27.11.2024:
Ev.-Luth. Innenstadtgemeinde
(Bei der Marienkirche 1, 18055 Rostock)
28.11.2024:
SBZ Südstadt „Heizhaus“
(Tychsenstr. 22, 18059 Rostock)
Wir freuen uns auf Sie!
27.11.2024:
Ev.-Luth. Innenstadtgemeinde
(Bei der Marienkirche 1, 18055 Rostock)
28.11.2024:
SBZ Südstadt „Heizhaus“
(Tychsenstr. 22, 18059 Rostock)
Wir freuen uns auf Sie!
Im Rahmen unseres diesjährigen Fachtags „Pflegekinder aktiv beteiligen“ ist dieses tolle Schaubild entstanden und wir danken dem Illustrator Florian Kasch für diese schöne und inspirierende Ergebnis und die nette Zusammenarbeit.
Es stellt die Ergebnisse des Fachtags dar und veranschaulicht die Wünsche und Forderungen der Kinder & Jugendlichen.
Weitere Informationen und Ergebnisse zu unserem Fachtag finden Sie unter folgenden Link:
Wir hoffen, dass es Sie inspiriert und unterstützt.
Wir sind in der aktuellen Ausgabe des Südsterns.
Wenn Sie neugierig geworden sind, dann besuchen Sie uns gerne bei unserem Infoabend am 28. November im SBZ Südstadt „Heizhaus“ um 19 Uhr. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.
Und vielen Dank an das Team des Südsterns für die Unterstützung!
Liebe Netzwerkpartner*innen,
am 16.09.2024 fand unser Fachtag „Pflegekinder aktiv beteiligen“ in Rostock statt, den wir gemeinsam mit Anna Kücking vom Kompetenzzentrum Pflegekinder Berlin und vier engagierten Jugendlichen aus Rostock, die in Pflegefamilien aufgewachsen sind, gestalten durften.
Es war ein bereichernder Tag, an dem viele wertvolle Impulse und Perspektiven zusammengetragen wurden. Besonders die persönlichen Erfahrungsberichte der Jugendlichen haben tiefe Einblicke in die Bedeutung von Partizipation und Mitbestimmung im Leben von Pflegekindern gegeben.
Um die Ergebnisse des Tages festzuhalten und die Inspirationen weiterzutragen, haben wir ein Padlet erstellt. Dieses bietet eine übersichtliche Zusammenfassung des Fachtags und zeigt die vielfältigen Anregungen, die aus den Diskussionen und Beiträgen entstanden sind.
Das Padlet steht Ihnen hier zur Verfügung:
Wir hoffen, dass es Sie inspiriert und in Ihrer Arbeit unterstützt!
Herzliche Grüße,
„Das Kind im Blick“ – Pflege-Familien-Zentrum
Wir sagen Danke, Danke, Danke für diese tolle Gelegenheit und die schönen Erinnerungen, die dabei entstanden sind!
Worum geht´s?
Wer kennt nicht “Kleiner Fingerschwur” von Florian Künstler?
Viele Pflegeeltern und -kids aus Rostock sind begeisterte Zuhörer*innen seiner Musik und beeindruckt von seiner Geschichte und seinem Lebensweg als Pflegekind. Als sie erfahren haben, dass er ein Konzert in Rostock spielt war die Freude groß. Trotz des knappen Zeitplans hat Florian Künstler ein Meet & Greet für Pflegeeltern und kleine & große Pflegekinder möglich gemacht. Dabei hatten sie die Möglichkeit Florian Künstler zu treffen und mit ihm ins Gespräch zu kommen.
Dafür möchten wir uns bedanken! Für viele unserer Pflegefamilien war dies ein unvergessliches und emotionales Erlebnis. Das ist nicht selbstverständlich und wir wissen es sehr zu schätzen.
„Also ich fand es echt gut, er ist halt einfach auf dem Teppich geblieben und nicht so abgehoben wie manch andere. Für… war es sehr aufregend, er hat zu Hause noch davon erzählt und Kleiner-Fingerschwur ist sein Song. Das verbindet er mit uns, weil wir das auch immer machen.“
„Wirklich ein sympathischer Künstler (Sänger, Mensch), authentisch, bodenständig. Vielen Dank, dass so ein Treffen möglich war, ist nicht selbstverständlich… Solche Songs kann man, glaub ich, nur schreiben, wenn man selbst sowas wie in diesem Fall Pflegschaft mit allem, was davor und danach kam, erlebt hat… Beim Song „Lächeln“ hat unsere Tochter beim Konzert geweint… und heute lief ganz laut im Bad „Tausende mehr“.”
Anlässlich der Rostocker Hanse Sail erhielten Pflegeeltern aus Rostock eine Einladung zu einer Schiffsfahrt gemeinsam mit der Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger und dem Sozialsenator Steffen Bockhahn.
Diese Veranstaltung sollte die Möglichkeit geben, in den Austausch zu kommen, eine schöne gemeinsame Zeit zu verbringen und das Engagement der Pflegeeltern zu würdigen.
“Es war ein toller Segeltörn mit super Musik von Strandfunk, guten Gesprächen mit altbekannten und uns neuen Pflegeeltern sowie natürlich OBin Kröger und Sozialsenator Bockhahn. Das Wetter machte die Sache nur spannender, uns hat der Tag sehr gut gefallen.”
“Wir haben uns sehr über die Einladung der Oberbürgermeisterin gefreut. Es war ein schöner Segeltörn und auch der „flüssige Sonnenschein“ konnte uns das tolle Erlebnis nicht trüben. Vielen Dank für die wertvollen Gespräche, das Lachen und die Zeit für und mit uns.“
“Es war eine schöne Veranstaltung, um die anderen Pflegeeltern kennen zu lernen. Für viele von uns war es schön, gesehen und gewürdigt zu werden.”
In der Zirkussommerferienwoche gemeinsam mit Circus Fantasia hatten 15 Pflegekinder die Möglichkeit, artistische Künste wie Stelzenlaufen und Akrobatik zu erlernen.
Die aufregende und bunte Woche endete mit einer tollen Abschlussveranstaltung, bei der die Kinder stolz ihr neu erworbenes Können zeigten. Der tosende Applaus der Pflegeeltern und Eltern belohnte ihren Einsatz.
Lohroredakteur Birger war am 26. Juli beim Abschluss der Zirkuswoche mit dabei und hat in einem kleinen Radiobeitrag einen Einblick in das Zirkusprojekt gegeben.
Hört es euch an 🙂
https://media.lohro.de/recordings/5909
Wir bedanken uns bei Radio Lohro und den Mitarbeitenden des PFZ´s und Circus Fantasia, die diese aufregende Woche begleitet und unterstützt haben.
Wir danken Familieninfo-MV für die Zusammenarbeit und das Interview.
In diesem Blogartikel lernen Sie die Arbeit des Pflege-Familien-Zentrums Rostock kennen. Was gehört alles zu den Aufgaben bzw. Arbeitsschwerpunkten? Wie wird man eine Pflegefamilie? Wie läuft die Vermittlung eines Pflegekindes?
Unter folgendem Link können Sie das Interview nachlesen:
16.09.2024, 9-14:30 Uhr, IN VIA Rostock – Danziger Str. 45 d, 18107 Rostock
Bildungsangebot für Pflegeeltern: „Biografiearbeit mit Pflegekinder“
Rückblick auf das Sommerfest 2024 für Pflegefamilien
Am 21.06.24 fand das alljährliche Sommerfest des „Das Kind im Blick“- Pflege-Familien-Zentrum statt, das trotz des regnerischen Wetters ein voller Erfolg war. Das Fest stand unter dem Motto des Dschungels, dass die Kinder voraus entscheiden durften. Mit insgesamt 160 Gästen und 25 Mitarbeitenden, Helfenden und Akteur*innen war es die bisher höchste Besucher*innenanzahl, die wir bei einem Sommerfest begrüßen durften.
Ein Nachmittag voller Spaß und Aktivitäten
Das Sommerfest bot eine Vielzahl an Aktivitäten und Attraktionen, bei denen unsere kleinen Gäste besonders viel Spaß hatten. Besonders beliebt bei den Kindern waren die Bastelangebote und das Kinderschminken, bei dem sich sie in ihre liebsten Superheld*innen verwandeln konnten.
Die Hüpfburg und der Hula-Hoop Spielplatz sorgten für ausgelassenen Bewegungsspaß, während das Glücksrad zahlreiche spannende Preise bereithielt. Auch wenn die Sonne sich eher schüchtern zeigte, erhellte das Lachyoga unser Gemüt. Ein weiteres Highlight war der kleine Zirkus, der mit viel Humor die Besucher*innen begrüßte.
Kulinarische Genüsse und musikalische Unterhaltung
Für das leibliche Wohl war ebenfalls bestens gesorgt. Das reichhaltige Mitbringbuffet ließ keine Wünsche offen. Besonders beliebt waren die erfrischenden Mocktails von FAS(T)D-perfekt Rostock und das Eis, das selbst bei regnerischen Wetter die Gäste verwöhnte.
Musikalisch untermalt wurde der Nachmittag von Leon Zeug, der mit fröhlichen Klängen für gute Stimmung sorgte und gemeinsam mit den Kindern musizierte.
Ein großes Dankeschön gilt den engagierten Mitarbeitenden, Helfenden und einzelnen Akteur*innen und an alle Pflegefamilien für eure unermüdliche Fürsorge und Hingabe.
Wir freuen uns auf das nächste Sommerfest!
Wir möchten uns bei allen Pflegeeinrichtungen und Pflegeeltern für Warmherzigkeit, Offenheit und dem Meistern von Herausforderungen im Alltag bedanken, indem wir Kindern beziehungsweise Jugendlichen aus Pflegefamilien eine ganz besondere Freude machen wollen.
WERK3 schenkt Kindern, die bei Pflegeeltern aufwachsen, ein Stipendium an der Kunst.Schule.Rostock. in der FRIEDA23.
Hier können sie in einem Kurs ihrer Wahl ihre Persönlichkeit weiterentwickeln und Visionen entfalten. Insbesondere werden Kreativität, Fantasie, künstlerischer Ausdruck und handwerkliche Fähigkeiten gefördert und vielleicht die Kunst von Morgen geboren.
Weitere Infos unter: https://lauf.werk3.de/
Wir bedanken uns für diese tolle Aktion und Zusammenarbeit!
Aktuelle Studien zeigen, dass 4 von 5 FASD – betroffenen Kindern in Pflegefamilien oder Wohngruppen und nicht bei der leiblichen Familie leben. Für Rostock wird geschätzt, dass 20% der Pflegekinder von einer Form der
fetalen Alkoholspektrumstörung betroffen sind. Pro Jahr kommen 10 000 – 14 000 weitere alkoholgeschädigte Kinder in Deutschland zur Welt. Das sind hohe Zahlen für die tatsächlich häufigste angeborene, nicht-genetisch bedingte Form der Behinderung!
Doch was genau bedeutet die Diagnose?
Warum ist das Leben mit FASD für Betroffene wie Angehörige eine besondere Herausforderung?
Wie kann ein guter Alltag in Familie gelingen?
Haben Sie ein oder mehrere Pflegekinder mit FASD in Ihrer Familie oder planen die Aufnahme eines betroffenen Kindes? Dann zählen zwei Dinge: FASD-Wissen aneignen und ein Netzwerk zur Entlastung schaffen.
Der Verein FAS(T)D perfekt mV e.V. bietet an diesem
Abend die Gelegenheit, Wissen zu erlangen und das vorhandene Netzwerk in Rostock und MV kennenzulernen. Wir stellen unsere Netzwerklandkarte vor und wollen gemeinsam mit Ihnen Möglichkeiten ausloten, wie sich Pflegeeltern Freiräume schaffen und wo Sie
Unterstützung in diversen Bereichen finden können. Getreu dem Motto „Erst die Sauerstoffmaske für mich, dann die fürs Kind“ braucht es im Familienalltag mit FASD mehr als Momente zum Innehalten und Kraft tanken. Psychohygiene, entlastende Angebote, vorhandene Unterstützungsoptionen – gemeinsam wollen wir in den Austausch kommen, Ideen sammeln, Erfahrungen teilen und Strategien entwickeln, wie das eigene Netzwerk
auf- oder ausgebaut werden kann Von Diagnostik über Therapie, von Kita/ Schule bis Freizeitgestaltung, von Beratung bis Teilhabe… Lassen Sie uns zusammen Ihnen und Ihren Familienmitgliedern sinnbildlich die Sauerstoffmasken aufsetzen, damit sie danach auch
in herausfordernden Situationen den Kindern mit FASD zuverlässig den Sauerstoff und die Hand reichen können.
Referentin: Cornelia Kirsten (Diplom-Pädagogin, FASD-Fachkraft (Gründungsmitglied
FAS(T)D perfekt MV e V )
Ort: Pflege-Familien-Zentrum, Kröpeliner Str. 16, 18055 Rostock
Anmeldung: pflege-familien-zentrum@caritas-im-norden.de
Es ist wieder soweit…der nächste Infoabend steht bevor.
Willkommen sind alle, die sich für das Thema Pflegefamilie interessieren und mehr darüber erfahren möchten. Unterstützt werden wir dabei von erfahrenen Pflegeeltern, die über Ihren ganz „normalen“ Alltag erzählen können.
Wir freuen uns, das wir diesen Abend gemeinsam mit rat+tat e.V. gestalten und somit einen weiteren Fokus setzen können. Frieda Kopp (Beraterin für die queere Ü27- Beratung) wird uns einen Einblick in Ihre Arbeit mit queeren Personen und Familien geben. Darüber hinaus wird Sie die aktuellen Entwicklungen in Rostock zum Thema Queer Family einbringen und steht gerne beratend zur Verfügung.
Wir freuen uns auf Sie!
Vielen Dank an Jens Griesbach für den Beitrag im Nordkurier.
Menschen, die sich vorstellen können, die Aufgabe von Bereitschaftspflegeeltern oder auch Pflegeeltern zu übernehmen, finden nähere Informationen zum Thema auf unserer Webseite. Zudem steht das Pflege-Familien-Zentrum für ein Gespräch über die Einzelheiten und für all Ihre Fragen zur Verfügung:
Telefon 0381/8773 6217,
Am 17. April 2024 haben wir „Danke“ gesagt.
Allen Pflegefamilien gilt unsere Anerkennung und unser Dank. Die Rostocker Jugendamtsleiterin Miriam Pilz, der Regionalleiter der Caritas Andreas Meindl und Cornelia Mai vom Pflegeelternverein Rolive waren gekommen, um das Engagement von Pflegefamilien zu würdigen, die 2023 einem Kind ein Zuhause gaben. Die Mitarbeiter*innen des Pflege-Familien-Zentrums haben für das leibliche Wohl gesorgt und die musikalische Umrahmung kam von den FREITAKS.
Viele herzliche Begegnungen wünschen wir den Pflegefamilien auf Ihrem weiteren Weg.
Ihr Pflege-Familien-Zentrum
P.S.: Ein großes Dankeschön geht ebenfalls an Sarah Schüler für diese Pressemitteilung.
Die Inhaftierung von Eltern stellt Angehörige und insbesondere Kinder vor große Herausforderungen.
Die Gefahr der Ausgrenzung ist allgegenwärtiger Begleiter in alltäglichen Lebenssituationen, traumatisierende Erlebnisse in der konkreten Inhaftierungssituation, die „Zwangstrennung“ und der Bindungsverlust sind nur einige Aspekte. Aus den unterschiedlichen Perspektiven auf das Thema ergeben sich viele Fragen.
Wie können Kinder, Angehörige und inhaftierte Eltern unterstützt werden?
In welchem Rahmen und unter welchen Bedingungen können Kontakte hergestellt und mit Kontinuität
erhalten werden?
Unterstützt der Kontakt zwischen Kindern und deren inhaftierten Eltern-/teilen das Kindeswohl?
Was bedeutet familiensensibler Strafvollzug und wie wird er in M-V bisher umgesetzt?
Welche Rechte haben Kinder und Familien und wer unterstützt sie in der Durchsetzung und bei der konkreten Umsetzung?
Antworten auf diese und weitere Fragen können Mitarbeitende des Projektes KvI (Kinder von Inhaftierten) M-V geben.
Referent*innen: Frank Beese & Bärbel Bardey (Gemeinschaft für soziale Therapie und Pädagogik – Luisenstraße eV.) sind seit über 30 Jahren in der Sozialen Arbeit mit jungen Menschen und Familien tätig, seit 15 Jahren als Trainer*innen in Behandlungsprogrammen im geschlossenen Vollzug für Erwachsene und Mitarbeitende in der Landeskoordinierungsstelle „Kinder von inhaftierten (KvI) – MV“
Montag, 22.04.2024, 19 Uhr, Pflege-Familien-Zentrum, Kröpeliner Str. 16, 18055 Rostock
Anmeldung bis zum 08.04.24 unter pflege-familien-zentrum@caritas-im-norden.de oder unter 0381 – 87736210
In Rostock gibt es unverändert immer wieder den Bedarf, Pflegefamilien zu finden. Kinder, die bei ihren Eltern aus den unterschiedlichsten Gründen nicht aufwachsen können, benötigen kurzfristig oder für längere Zeit andere Lebensorte. Pflegefamilien können solche Lebensorte sein. Sie können Kindern in besonderen Krisensituationen oder Notlagen Geborgenheit und Stabilität geben. Damit leisten sie Außergewöhnliches: Sie nehmen ein Kind in ihrer eigenen Familie auf und geben ihm Zuwendung und Halt.
Pflegefamilie zu werden ist eine bedeutende Entscheidung und wir verstehen, dass Sie viele Fragen haben. Daher lädt das Pflege-Familien-Zentrum der Caritas zu einem Informationsabend ein, um Ihnen die Möglichkeit zu geben, Ihre Fragen zu beantworten. Unterstützt werden wir dabei von erfahrenen Pflegeeltern, die über ihren ganz „normalen“ Alltag erzählen können. Der Abend richtet sich an alle, die sich für das Thema interessieren und mehr darüber erfahren wollen.
Wir freuen uns auf Sie.
Wann: 19.03.2024, 19 Uhr
Wo: Volkshochschule Rostock, Am Kabutzenhof 20A
Vor einiger Zeit haben wir mit dem Katapult MV Kontakt aufgenommen und freuen uns sehr über die Unterstützung und Ergebnisse.
Entstanden ist ein Artikel über die Pflegekinderhilfe in Rostock
https://katapult-mv.de/artikel/ein-thema-das-keinen-interessiert
& ein Interview mit Rostocker Pflegeeltern
https://katapult-mv.de/artikel/da-wird-auch-nichts-beschoenigt .
Bildquelle: Instagram @katapult.mv
Wir beginnen mit den Vorbereitungskursen in diesem Jahr. Der Kurs für Menschen, die herausfinden wollen, ob sie ein Pflegekind aufnehmen wollen, startet am 07.03.2024. Schön, dass wieder einige Familien und Einzelpersonen mehr über die Pflegekinderhilfe erfahren wollen. Nach wie vor ist es unsere Aufgabe, für Kinder, die vorübergehend oder langfristig nicht bei ihren Eltern leben können, Pflegefamilien zu finden. Der Kurs bietet die Möglichkeit, sich gegenseitig näher kennenzulernen, sich näher mit den Themen der Pflegekinderhilfe auseinanderzusetzen und soll auf Kommendes bestmöglich vorbereiten.
Auch für die Verwandtenpflegen startet der Kurs am 27.02.2024. Hier begegnen sich vor allem Verwandte der Kinder, die in Pflege genommen werden und Personen, die den Kindern im sozialen Umfeld nahestehen und in Absprache mit den Eltern in ihren Haushalt aufnehmen. Herzlichen Dank für die Bereitschaft, gesellschaftlich mit Verantwortung zu tragen und den Kindern ein zuhause zu geben.
Wir freuen uns auf Sie und auf eine angeregte Zeit des Austauschs.
Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Wenn Pflegekinder das Gefühl bekommen, dass über ihren Kopf hinweg entschieden wird, dann stimmt etwas nicht. Deshalb gibt es ein Gesetz, dass Partizipation, also Beteiligung, vorsieht. Um diese Beteiligung gut im Alltag der Pflegekinder und der für sie verantwortlichen Fachkräfte zu verankern, wirkt das Pflege-Familien-Zentrum seit dem Frühjahr 2022 am Projekt „Jugendhilfe nachgefragt!“ mit.
Das Projekt wurde vom Kompetenzzentrum Pflegekinder e.V. ins Leben gerufen und durch die AktionMensch gefördert. Hier ging es darum, mit Pflegekindern von heute die Weichen für ein gutes Morgen zu stellen. Das Kompetenzzentrum kooperierte in diesem Projekt mit fünf freien Trägern der Pflegekinderhilfe und wir waren einer davon.
Das Projekt hatte zum Ziel, die beteiligten Pflegekinder und Careleaver*innen darin zu bestärken, dass sie sich, wie im Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (2021) betont, als eigenständige Subjekte und Zentrum der Hilfeplanung wahrnehmen. Es hat ihnen die Möglichkeit gegeben, einen Blick hinter die Kulissen der oftmals als undurchsichtig wahrgenommenen Institution der Jugendhilfe zu werfen.
25 Pflegekinder und Careleaver*innen zwischen 12 und 27 Jahren erarbeiteten in pädagogisch begleiteten Workshops ihre Fragen bezüglich unbeleuchteter Felder der Jugendhilfe heraus und entwickelten ein Konzept für fünf Praxisbesuche bei Vertreterinnen und Einrichtungen der Jugendhilfe. Diese Vorort-Besuche und Begegnungen wurden aufgezeichnet und zu einer Filmreportage verdichtet, die im Januar 2024 veröffentlicht wurde. Den entstandenen Kurzfilm können Sie sich unter folgenden Link anschauen. https://jugendhilfe-nachgefragt.de/film-3/
Des Weiteren wurden intensive Zwiegespräche zwischen Jugendhilfeempfänger*innen und von ihnen ausgewählten Gesprächspartner*innen ermöglicht, welche als Podcast aufgezeichnet wurden und ebenfalls seit Januar 2024 veröffentlich sind. Die drei Podcast- Folgen können Sie sich unter dem folgenden Link anhören.
Neben dem Kurzfilm und dem Podcast wurden Themenhefte erstellt, in denen unter anderen die Fragen und Forderungen der Teilnehmenden zusammengefasst wurden. Die einzelnen Themenhefte werden unter folgenden Link zum Download bereit gestellt.
https://jugendhilfe-nachgefragt.de/hefte-2/
Das Projekt mündete in eine Abschlussveranstaltung in Berlin (15.-16.01.2024), an der wir mit vier Rostocker Pflegekindern teilgenommen haben.
„Jugendhilfe nachgefragt war für mich ein Projekt, das mir sehr geholfen hat. Ich habe Dinge erfahren, die ich vorher nicht wusste und konnte meinen Horizont erweitern durch den Podcast und den Film. Die Abschlussveranstaltung war der Höhepunkt. Viele Leute aus vielen verschiedenen Gebieten kamen zusammen, um uns zuzuhören. Schade, dass dieses Projekt sich nun dem Ende neigt.“ (Steven, Rostocker Pflegekind und Teilnehmer)
Wir sind mit unserem Elterncafé in eine neue Runde gestartet und freuen uns auf die diesjährigen Termine.
Für Eltern, deren Kinder in Pflegefamilien leben, gibt es die Möglichkeit, regelmäßig an unserem Elterncafé teilzunehmen. Dieses Angebot gibt die Gelegenheit, andere Eltern in einer ähnlichen Situation kennenzulernen und sich, abseits von beispielsweise Hilfeplangesprächen, auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Wir möchten mit diesem Angebot einen Raum schaffen, in denen Eltern offen über Ihre Gefühle, Wünsche und Vorstellungen sprechen können. Das Elterncafé gestalten wir in angenehmer Atmosphäre mit Kaffee und Kuchen. Die Veranstaltung ist kostenfrei und jede*r ist willkommen.
Letzte Woche am 07.02.2024 hatten wir bereits unser erstes Elterncafé in diesem Jahr. Gemeinsam mit den Eltern haben wir überlegt, wie wir zukünftig weitere Eltern auf das Angebot aufmerksam machen können. Außerdem haben wir viel gelacht, geredet und bedanken uns bei allen Teilnehmenden für diesen schönen Nachmittag. Wir freuen uns auf alle weiteren Treffen und sind gespannt darauf, wie sich das Elterncafé entwickeln wird.
Es gibt eine Neuauflage des Theaterprojekts vom
Pflege-Familien-Zentrum „Das Kind im Blick“ in
Zusammenarbeit mit dem Theaterpädagogen Jürgen Mertag.
Theaterbegeisterte Kinder und Jugendliche haben wieder geprobt und möchten ihre Stücke auf die Bühne bringen. Die gemeinsamen Proben haben alle näher zusammengebracht und jeden einzelnen gestärkt. Denn, man erfährt beim Theater eine Menge über die anderen Menschen in der Gruppe, aber eben auch über sich selbst. Und man erlebt, wie die Summe vieler schöner Ideen zu etwas ganz Neuem führt, das keine und keiner der Mitwirkenden alleine geschafft hätte.
Entstanden sind nun zwei Stücke, die aufgeführt werden.
Im „Königreich Überall“, geschrieben von Jürgen Mertag, geht es um die Suche nach Nähe und Zeit füreinander.
Die Jugendlichen waren kreativ und
bringen ihre ganz eigene Version von Theater auf die Bühne.
Karten sind erhältlich unter 0381- 87736219.
Kommen Sie vorbei. Wir freuen uns!
Ein großes Dankeschön geht auch an das Magazin „WIRO aktuell“ für die Veröffentlichung dieses Artikels.
Neben Pflegeeltern suchen wir in Rostock nach Bereitschaftspflegeeltern. In diesem Artikel können Sie erfahren wie sich die Bereitschaftspflege von anderen Pflegeformen unterscheidet und welche Voraussetzungen mitgebracht werden sollten.
Weitere Informationen zum Thema Bereitschaftspflege finden sie auf unserer Webseite unter:
Wir suchen weiterhin nach Pflegefamilien und sind dankbar für jede möglich Unterstützung, die wir bekommen.
Wir danken der NNN für die Veröffentlichung des Artikels.
Unter dem folgenden Link können Sie den kompletten Artikel lesen.
In Anbetracht der Relevanz und Dringlichkeit suchen wir nach Unterstützung, um das Thema in die Öffentlichkeit zu tragen. Unser Ziel ist es, das Bewusstsein für Pflegefamilien und Pflegekinder zu vertiefen. Gleichzeitig möchten wir durch die Veröffentlichung auf bestehende Ressourcen und Unterstützungsmöglichkeiten aufmerksam machen und neue Pflegeeltern finden. Wenn Sie uns ebenfalls unterstützen möchten, dann kontaktieren Sie uns einfach.
Wie sieht er aus, der ganz normale Alltag in Pflegefamilien? Was ist da so anders und wie kommen Menschen dazu, Pflegefamilie zu werden? Wie wird man eigentlich Pflegefamilie? Können Sie sich vielleicht vorstellen, ein Pflegekind aufzunehmen?
„Das Kind im Blick“ Pflege- Familien- Zentrum der Caritas lädt zu einem Informationsabend ein, um Ihnen die Möglichkeit zu geben Ihre Fragen zu beantworten. Erfahrene Pflegeeltern unterstützen uns dabei.
Pflegeeltern spielen eine entscheidende und bereichernde Rolle im Leben von Kindern und Jugendlichen, die vorübergehend oder langfristig nicht in ihren Herkunftsfamilien leben können. Unser Ziel ist es, Ihnen einen Einblick in die Pflegekinderhilfe zu geben und alle ihre Fragen zu klären, die Sie möglicherweise haben.
Egal, ob Sie bereits überlegen, Pflegeeltern zu werden, oder einfach nur mehr Informationen zu diesem Thema wünschen, dieser Abend bietet eine Gelegenheit, mehr über die Möglichkeiten und Herausforderungen der Pflegeelternschaft zu erfahren.
Wir freuen uns Sie beim Informationsabend begrüßen zu dürfen.
Mi. 24.01.2024 um 19 Uhr
Stadtbibliothek Rostock, Kröpeliner Str. 82
Liebe Pflegefamilien,
ein herzliches Dankeschön für die zauberhafte Adventsfeier. Eure Anwesenheit und die fröhliche Stimmung haben den Tag zu etwas ganz Besonderen gemacht. Es ist schön zu sehen und zu wissen, dass wir gemeinsam eine liebevolle und unterstützende Umgebung für unsere Pflegekinder schaffen, in der sie wachsen und sich entfalten können.
Wir freuen uns auf viele weitere gemeinsame Momente.
Mit den besten Wünschen für die bevorstehenden Feiertage,
Ihr PFZ- Team.
Im Namen aller Pflegekinder und im Namen des „Das Kind im Blick“- Pflege-Familien- Zentrums der Caritas möchten wir uns bei der VR Bank Mecklenburg für die tolle Spende bedanken. Vielen Dank, dass Sie unsere Arbeit so unterstützen.
„Mit diesem Geld ist es uns möglich, für alle Pflegekinder aus Rostock ein hervorragendes Hilfsmittel für die Biografiearbeit zur Verfügung zu stellen. Oft ist das bisherige Aufwachsen der Kinder geprägt von Abbrüchen. Das Sortieren und Aufarbeiten der Vergangenheit ist ein bedeutsamer Schritt, um sich annehmen zu können und sicher zu fühlen. Die schönen Erinnerungsbücher, die vom Kompetenzzentrum Pflegekinder in Berlin entwickelt wurden, können wir nun weiterreichen. Jedem einzelnen Pflegekind geben wir dadurch mit auf dem Weg, dass seine Geschichte, sein Lebensweg und seine Zukunft wichtig sind.“ (Grit Gaida)
Da es immer wieder vorkommt, dass Eltern in herausfordernde Lebenskrisen geraten und ihre Kinder vorübergehend oder langfristig nicht betreuen und versorgen können, suchen wir für Kinder aus Rostock Pflegefamilien.
Was wird von Ihnen erwartet? Können Sie sich vorstellen, ein Pflegekind aufzunehmen? Was sollten Sie mitbringen?
Pflegeeltern zu werden ist eine bedeutende Entscheidung
und wir verstehen, dass Sie viele Fragen haben.
Das Pflege- Familien- Zentrum der Caritas lädt zu einem Informationsabend ein, um Ihnen die Möglichkeit zu geben Ihre Fragen zu beantworten.
Der Abend richtet sich an alle, die sich für das Thema Pflegeelternschaft interessieren und mehr darüber erfahren möchten.
Wir freuen uns darauf, Sie beim Informationsabend begrüßen zu dürfen.
Dienstag, 21. November 2023 um 19 Uhr
im Pflege- Familien- Zentrum, Kröpeliner Str. 16 18055 Rostock
Sie wären vielleicht bereit, einem Pflegekind ein Zuhause zu geben, wissen aber nicht so genau, ob das überhaupt etwas für Sie ist, wie das abläuft und was auf Sie zukommt?
Das Pflege-Familien-Zentrum der Caritas lädt zu einer Telefonaktion ein, um Ihnen die
Möglichkeit zu geben mehr über die Pflegeelternschaft zu erfahren.
Von 17- 20 Uhr stehen Ihnen unsere Mitarbeiter*innen für all Ihre Fragen zur Verfügung.
Wir freuen uns darauf, mit Ihnen zu sprechen und wollen Ihnen helfen, den Weg zur Pflegeelternschaft zu verstehen und zu erleichtern.
Mittwoch, 8. November 2023 von 17- 20 Uhr
Telefon: 0381 877 362 10
Das Pflege-Familien-Zentrum der Caritas und die Hanse- und Universitätsstadt Rostock suchen Bereitschaftspflegefamilien.
Wenn Sie noch mehr zum Thema „Bereitschaftspflegefamilie“ erfahren wollen, empfehlen wir Ihnen den Podcast „Pflegefamilien Deutschland“. Dort gibt es eine Episode, die sich mit diesem Thema beschäftigt und zeigt, wie wichtig die Bereitschaftspflege in der Kinder- und Jugendhilfe ist.
Unter dem folgenden Link erfahren Sie mehr:
Am 1.September 2023 wird das Pflege-Familien-Zentrum 15 Jahre alt. In diesen 15 Jahren gab es viele bedeutsame Entwicklungen. Da lohnt es sich, gemeinsam zurück zu blicken und auf Gelungenes zu schauen. Daher feiern wir mit Familien und Kooperationspartner*innen. Im Mehrgenerationenhaus in Lütten Klein haben wir am Vormittag zu einer feierlichen Fachveranstaltung eingeladen. Am Nachmittag begrüßen wir vor allem die Kinder und ihre Familien zum Sommerfest auf der großen Wiese des Hauses. Wir freuen uns auf alle, die den Tag mit uns verbringen.
Wir beginnen mit zwei weiteren Vorbereitungskursen in diesem Jahr. Der Kurs für Menschen, die herausfinden wollen, ob sie ein Pflegekind aufnehmen, startet am 31.08.2023. Schön, dass wieder einige Familien und Einzelpersonen mehr über die Pflegekinderhilfe erfahren wollen. Nach wie vor ist es unsere Aufgabe, für Kinder, die vorrübergehend oder langfristig nicht bei ihren Eltern leben können, Pflegefamilien zu finden.
Auch für die Verwandtenpflegen startet der Kurs am 06.09.2023. Hier begegnen sich vor allem Verwandte der Kinder, die in Pflege genommen werden und Personen, die den Kindern im sozialen Umfeld nahestehen und in Absprache mit den Eltern in ihren Haushalt aufnehmen. Herzlichen Dank für die Bereitschaft, gesellschaftlich mit Verantwortung zu tragen. Wir freuen uns auf eine angeregte Zeit des Austauschs und Erweiterung des Miteinander Denkens.
Wir freuen uns auf Sie! Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Sie können uns aber gerne eine Rückmeldung geben.
Für 22 theaterbegeisterten Kinder, Jugendliche, Pflegeeltern und Mitarbeiter*innen des PFZ fand ein Probewochenende in Graal-Müritz statt. Durch die Proben führte uns Jürgen Mertag, Theaterpädagoge in der GGP. Derzeit proben wir in zwei Gruppen – ein Jugendstück und ein Stück für Kinder im Alter von 7-12. Beide wollen wir noch in diesem Jahr in der Bühne 602 präsentieren.
An dem Wochenende gab es viele aufregende Unternehmungen: ein Lagerfeuer mit Gitarrenklängen und Gesang, wir haben Strandpyramiden gebaut und bei dem sonnigen Wetter natürlich auch ein Eis gegessen. Das erste Mal in diesem Jahr wurde die Ostsee mit nackten Füßen getestet. So ein Zusammenkommen ermöglicht den Kindern neue Erfahrungen. Gemeinsam bringen wir etwas voran. Getreu dem Motto, der Weg ist das Ziel, tragen alle zum Entstehen einer Theateraufführung bei. Mit allen Höhen und Tiefen, die dabei unweigerlich Raum haben. Dadurch kommen sich die Mitwirkenden näher, lernen voneinander und wachsen. Wir bedanken uns bei allen, die so ein Theaterwochenende möglich machen durch ihre Spenden und durch ihr tatkräftiges ehrenamtliches Engagement: bei PFAD MV e.V., bei der Fachstelle Kulturelle Bildung e.V. und bei unserem Kooperationspartner GGP-Gruppe.
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Sie könnten sich – zumindest eventuell – vorstellen, Pflegeeltern zu werden? Dann laden wir Sie am 10. Mai 2023 von 17:00 bis 20:00 Uhr ein, mit uns telefonisch ins Gespräch zu kommen. Stellen Sie uns unter Tel. 0381 87736210 genau die Fragen, die Sie bewegen. Wir freuen uns auf Sie!
Einmal mehr blicken wir auf die vergangenen drei Monate zurück und informieren Sie darüber, was in den nächsten Wochen im PFZ so ansteht. Außerdem stellen wir Ihnen eine neue Kollegin vor und empfehlen ein Buch und ein Spiel. Die Lektüre lohnt sich also auch dieses Mal wieder!
Silkes Tätigkeit für die Caritas begann 2003 in einem anderen Arbeitsbereich, aber auch damals ging es schon um ähnliche (Herzens)Themen. Sie kam damals „nur“ als Schwangerschaftsvertretung in die Erziehungsberatungsstelle – und blieb. Ihre zugewandte, optimistische Einfühlsamkeit ging mit einem hohen Maß an Souveränität und Professionalität einher, was sie zu einer geschätzten Fachkraft und Kollegin machte und macht. Im Jahre 2011 endete ihr berufliches Pendeln zwischen den beiden Beratungsstellen: Sie kam zu uns ans PFZ und begründete dort den Bereich Verwandtenpflege. Seit nunmehr zwölf Jahren bereichert sie unser Team durch ihre Verlässlichkeit, ihre kluge Fachlichkeit und ihr kreatives Können. Sie setzt sich mit viel Herzenswärme für ihre Klienten ein, artikuliert, wo es nötig ist, unerschrocken, was sie fühlt und denkt. Für Rostocks Pflegekinderhilfe ist sie eine enorme Bereicherung – wir sind stolz, mit ihr arbeiten zu dürfen und gratulieren aufs Herzlichste zum „20.“!
Am 1. Februar findet wieder ein Treffen für Jugendliche statt, die in einer Pflegefamilie oder Wohngruppe leben und demnächst ausziehen – oder diesen Schritt in den letzten Monaten getan haben. Die Treffen bieten die Möglichkeit zum Austausch miteinander. Außerdem kann man dort mit Fachkräften ins Gespräch kommen und auch den einen oder anderen Rat erbitten.
Unser neues Spielzimmer in den Räumen der Verwandtenpflege konnte dank einer großzügigen Spende der VR Bank Mecklenburg zauberhaft gestaltet werden und bietet nun einen warmen und gemütlichen Rahmen für die dort stattfindenden Familienbegegnungen. Cornelia Mai von der VR Bank Mecklenburg, Caritas-Regionalleiter Andreas Meindl und das Team des Pflege-Familien-Zentrums der Caritas freuen sich sehr über die Fertigstellung des schönen Wandbildes und das gemütliche Mobiliar.
Pünktlich vor Beginn des Weihnachtstrubels wurde heute unser Newsletter an die Rostocker Pflegeeltern versendet – wie immer blicken wir darin auf die letzten Monate zurück, informieren über Erreichtes und über Kommendes und unterbreiten Tipps, die hoffentlich den Familienalltag bereichern.
Unser diesjähriger Fachtag fand am 17.11.2022 statt und widmete sich dem Thema „FASD-Pädagogik anders denken“. Die mehr als 50 Teilnehmer – interessierte Pflegeeltern, Fachkräfte und Kooperationspartner*innen – brachten viele Fragen mit und fanden sicher, jede und jeder für sich, aber auch gemeinsam, eine ganze Reihe von Antworten. Die beiden FASD-Expert*innen Ralf Neier und Conny Kirsten gaben kompetent Auskunft und konnten dabei auch über eigene Erfahrungen mit Kindern und Jugendlichen sprechen, die von dieser Erkrankung betroffen sind. Es gelang Ihnen gut, begleitenden Angehörigen und Fachkräften Hilfe an die Hand zu geben. Ralf Neier veranschaulichte sehr humorvoll, was im Gehirn eines von FASD betroffenen Kindes vor sich geht – der Ausspruch „Kennst du Einen, kennst du Einen!“ als Metapher für die spezielle Merkfähigkeit von FASD-Kindern bleibt wohl allen Teilnehmenden im Gedächtnis. Organisiert wurde der Tag von der Rostocker Selbsthilfegruppe FASD(t) Perfekt. Ihnen und dem SBZ Dierkow als Veranstaltungsort gebührt unser großer Dank!
Am 9.11.2022 gab es ein weiteres Treffen mit Rostocker Jugendlichen, deren Betreuung durch die Jugendhilfe in absehbarer Zeit zuende geht. Angereist waren dieses Mal unsere Berliner Projektkolleg*innen Katrin Behrens und Fiona Grassmann. In drei Stunden des intensiven Austauschs zwischen ihnen und den vier anwesenden Jugendlichen ging es darum, Fragen zu erarbeiten, die Menschen ihres Alters an unser Jugendhilfesystem haben. Darüber möchten wir als Projektpartner herausfinden, wo Wissenslücken und Unklarheiten liegen – um darüber die Kommunikation und Kooperation auf Seiten der Fachleute zu verbessern. Den Jugendlichen wurden verschiedene Methoden vorgestellt, die beim Erstellen von Reportagen und Podcasts angewandt werden. Als Expert*innen in eigener Sache waren sie engagiert dabei, trotz des späteren Nachmittags, nach einem Tag mit Schulstunden und Hausaufgabenstress. Nach dem Warum gefragt, erklärte einer der Teilnehmenden: „Ist ja ein interessantes Projekt. Da komme ich gerne. Mediale Gestaltung ist generell was Tolles.“ Einmal mehr wurde dabei deutlich, wie viel Gewinn dieser Austausch auch für uns als Fachleute bietet. Und so freuen wir uns auf die kommenden Begegnungen mit den Jugendlichen aus Rostock und aus den Partnerstädten – mal live und mal per Videokonferenz.
Am 16.11.2022 findet unser nächstes Treffen für Jugendliche statt, die noch in einer Einrichtung der Jugendhilfe – z.B. einer Wohngruppe – leben und bald ausziehen oder bis vor kurzem dort gelebt haben. Bei dem Treffen können diese sogenannten „Careleaver“ andere Menschen in einer ähnlichen Situation kennenlernen und sich mit Fachleuten austauschen. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Pünktlich zum Herbstanfang ist nun heute unser aktueller Newsletter erschienen – mit einem Blick auf die Angebote der kommenden Wochen und einer kleinen Rückschau auf die Sommermonate. Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre!
Wenn Pflegekinder das Gefühl bekommen, dass über ihren Kopf hinweg entschieden wird, dann stimmt etwas nicht. Deshalb gibt es ein Gesetz, das Partizipation, also Beteiligung vorsieht. Um diese Beteiligung gut im Alltag der Pflegekinder und der für sie verantwortlichen Fachkräfte zu verankern, wirkt das Pflege-Familien-Zentrum der Caritas im Norden (PFZ) seit dem Frühjahr 2022 am AktionMensch-Projekt „Jugendhilfe nachgefragt!“ mit. Hier geht es darum, mit Pflegekindern von heute die Weichen für ein gutes Morgen zu stellen.
Das Projekt, an dem das PFZ nun über drei Jahre hinweg mit Partnern aus Bremen, Berlin und Kassel arbeiten wird, richtet sich an Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 21 Jahren, die in Pflegefamilien leben. Diese sind eingeladen, einen Blick hinter die Kulissen der Jugendhilfe zu werfen. In Gesprächen mit Fachkräften und anderen Akteuren der Pflegekinderhilfe bietet sich dann die Chance, besser zu verstehen, wie Entscheidungen zustande kamen, die ihr bisheriges Leben geprägt haben. Gleichzeitig soll das Projekt keine Einbahnstraße sein: Es geht darum, das Verständnis beider Seiten füreinander zu erhöhen und darüber Verbesserungen zu erreichen. Denn nur so können aktive Beteiligung und eine gemeinsame und effektive Hilfeplanung gelingen. Damit keine Erkenntnisse verlorengehen und auch anderen Pflegekindern und Careleavern weiterhelfen können, werden Teile der Gespräche und Erkundungen zum Nachhören aufgezeichnet. Eine Reportage und fünf Podcast-Folgen sollen im Projekt entstehen.
Ab August 2022 wird es in Rostock – wie auch an den anderen Partnerorten – nun ganz konkret: Interessierte Kinder und Jugendliche können sich per Email unter pflege-familien-zentrum@caritas-im-norden.de melden. „Ich kann eine Mitarbeit an dem Projekt nur empfehlen“, sagt die Leiterin des PFZ, Grit Gaida: „Hier bietet sich eine tolle Gelegenheit, mehr über sich selbst zu erfahren, aber auch andere junge Leute mit ähnlichen Fragen zu treffen. Das kann Mut machen und verbinden.“ Sie hat dafür gesorgt, dass das PFZ Partner in diesem Projekt wird, weil sie sich viel Gutes davon erhofft: „Wir Fachkräfte werden gut zuhören, wenn Kinder und Jugendliche ihre Meinung sagen.“ Ein erstes überregionales Austauschtreffen hat bereits stattgefunden. Weitere werden folgen – damit die neuen Erkenntnisse an den einzelnen Orten dann allen Projektpartnern zugutekommen. Auch diese möchten nämlich in diesem spannenden Austausch viel voneinander lernen.
Als die von PFZ und ggf gemeinsam realisierte Theatergruppe für Pflegekinder im Mai ihr erstes Stück aufführend konnte, haben wir auch einen Blick zurück auf die gemeinsamen zwei Jahre geworfen:
Schön war es, nach dreijähriger Pause endlich wieder mit so vielen Pflegekindern und ihren Familien zu feiern. Bei hochsommerlichen Temperaturen unterhielten uns zahlreiche Märchenfiguren und ein wunderbarer Clown, gab es reichlich Gelegenheit zum Toben wie zum Plaudern. Wir danken allen, die dabei waren und noch mehr jenen, die so engagiert zum Gelingen beigetragen haben. Und freuen uns schon auf das nächste Jahr.
Die Rostocker Pflege-/Adoptiveltern Initiative ROLIVE e.V führt derzeit eine Umfrage unter Rostocker Pflegeeltern durch. Hier geht es darum zu erfragen, wie zufrieden diese über die Zusammenarbeit mit dem Rostocker Jugendamt und dem Pflege-Familien-Zentrum sind. „Sagt uns auch, wo der Schuh drückt, damit wir das weitergeben und hoffentlich beheben können. Jede betreuende Person kann den Fragebogen gerne für sich ausfüllen. Die Umfrage ist anonym. Die Ergebnisse wollen wir nutzen, um vereinsintern aber auch mit dem Pflege-Familien-Zentrum und dem Jugendamt darüber zu sprechen“, heißt es in der Einladung zur Teilnahme. Diese ist über den Link https://tinyurl.com/rolive2022 möglich.
Unser Theaterprojekt für Pflegekinder und ihre Familien, mit dem wir seit September 2020 über alle Pandemiehürden hinweg geprobt, gespielt und uns selbst ein ganzes Stück besser kennengelernt haben, wurde am 18.6.2022 bei einem feierlichen Festakt im Circus Fantasia mit dem Sympathiepreis des inklusiven Theaterfestivals DIALOGE ausgezeichnet. Das Preisgeld in Höhe von 1000 Euro hilft uns sehr bei der Weiterführung des Projektes. Wir freuen uns sehr und danken dem DIALOGE-Festival ganz herzlich!
Der Sommer ist schon am Horizont zu sehen – und wir melden uns rechzeitig vor den Ferien und Urlauben mit neuesten Informationen bei Ihnen: einem Blick auf die Angebote des PFZ in den kommenden Wochen und einer kleinen Rückschau auf das PFZ-Frühjahr 2022. Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre und einen schönen Sommer!
Am Freitag, dem 20.5.2022, ist es soweit: nach fast zwei Jahren gemeinsamen Spielens, Probens und Probierens hat das von unserer Theatergruppe selbst entwickelte Stück „Wer bist Du, wo kommst Du denn her?“ Premiere. Erleben Sie gemeinsam mit uns eine Geschichte von Dinos, Seeräuberbräuten und Prinzessinnen. Karten gibt es zum Preis von 6 Euro über pflege-familien-zentrum@caritas-im-norden.de
Seit Ende Februar herrscht in der Ukraine Krieg. Wir alle sind bestürzt und suchen nach Worten, um das
Unbegreifliche zu fassen. Das geht schon uns Erwachsenen so – wie schwer fällt es uns da erst, mit
Kindern über die Ereignisse zu sprechen. Gleichzeitig ist es ungeheuer wichtig, denn auch unsere Kinder
nehmen die veränderte Welt wahr und empfinden sie als bedrohlich, oft sogar als sehr beängstigend.
Wir haben einige Hinweise für Sie zusammengestellt, die Ihnen möglicherweise
dabei helfen, mit ihren Kindern in einen Austausch zu kommen – und dort dann die richtigen Worte zu
finden. Ergänzend dazu stehen wir Ihnen natürlich für einen Austausch auch über dieses Thema zur
Verfügung.
Kurz vorm offiziellen Frühlingsanfang ist nun heute unser aktueller Newsletter erschienen – mit einem Blick auf die Angebote der kommenden Wochen und einer kleinen Rückschau auf die ersten Monate des Jahres 2022. Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre!
Coronabedingt waren es nur vier Pflegekinder mit ihren Familien, die an unserem diesjährigen Winterferien-Trickfilmworkshop am 18. Februar teilnehmen konnten. Die aber kamen mit so viel Neugierde und tollen Ideen zu unserem gemeinsamen Tag, dass es auch für zehn gereicht hätte. Umgesetzt wurden diese Ideen an zwei Arbeitsplätzen des Lokalsenders rokTV, unter fachkundiger Anleitung von Sabine Münch und ihrer Kollegin. Es war eine echte Freude zu sehen, wie die Mitglieder der Familien miteinander kreativ wurden: „Es war schön zu erleben, wie jede*r in der Familie einen wichtigen Beitrag dazu leistete, dass am Ende richtig tolle Trickfilme entstanden. Und das mit sehr viel Spaß – in jeder Gruppe wurde immer wieder herzhaft gelacht“, berichtet Regina Schreglmann vom PFZ, die den Tag fachkundig begleitete. Trotzdem bedurfte es durchaus auch einer Menge Geduld und Ausdauer, bis die Filme dann endlich fertig waren: die Filmemacher brauchten eine große Menge Bilder, Tonaufnahmen und eingesprochenen Text – und das Wissen, wie man all das zu einem Film zusammenfügt. Aber die Ergebnisse können sich wirklich sehen lassen, und alle Teilnehmer*innen gingen hochzufrieden und gutgelaunt nach Hause.
Die ganze Welt schaut schockiert auf den eskalierenden Krieg in der Ukraine. Die Caritas hat bereits seit Wochen Vorbereitungen getroffen, Evakuierungspläne ausgearbeitet und ihre Mitarbeitenden auf den Kriegsfall vorbereitet. Denn schnelle Hilfe ist jetzt entscheidend. Wir als PFZ-Team sind in Gedanken bei den Menschen in diesem so plötzlich von einem Krieg heimgesuchten Land. Unser Mitgefühl gilt den Opfern und ihren Angehörigen.
Weitere Informationen zur Caritas-Hilfsaktion und einer möglichen Unterstützung durch Spenden finden Sie hier.
Unser seit 2020 wöchentlich stattfindender Theaterkurs hat nun die Aufführung des von allen Teilnehmern gemeinsam entwickelten Stückes fest im Blick: im Mai 2022 präsentieren sie nicht nur ihre Geschichte rund um Seeräuberbräute, Drachen und Schurken, sondern auch einen eigenen Rap-Song. Der klang am vergangenen Dienstag bei der Probe schon richtig toll – Gänsehautgefühl bei allen Kindern und Eltern!
Was lange vorbereitet wird… – wird gut und wirklich schön. Und so freuen wir uns sehr, dass unser Bereich Verwandtenpflege Sie ab dem 24.1.2022 in seinen neuen Räumlichkeiten in der Richard-Wagner-Straße 15 begrüßen kann. Pandemiebedingt müssen wir leider auf eine gemeinsame Einweihungsfeier verzichten, aber im Rahmen unseres regelmäßigen Austauschs haben Sie sicher bald Gelegenheit, die neuen Büros und auch unsere Räume für Begegnungen und den Spielbereich kennenzulernen. Die neue Postanschrift (Achtung: nur für den Bereich Verwandtenpflege!) lautet ab sofort wie folgt: Pflege-Familien-Zentrum der Caritas im Norden, Richard-Wagner-Straße 15, 18055 Rostock.
Wir danken der Katholischen Gemeinde St. Thomas Morus Rostock, die uns durch eine Veröffentlichung im aktuellen Gemeindebrief bei der Ansprache möglicher zukünftiger Pflegeeltern helfen konnte. Im Herbst vergangenen Jahres hatte uns die Evangelisch-lutherisch Kirchengemeinde St. Johannis bereits durch einen ähnlichen Beitrag in ihrem Gemeindebrief unterstützt – auch hierfür ganz herzlichen Dank!
In der Novemberausgabe der Rostocker Straßenzeitung „Strohhalm“ erschien ein sehr lesenswertes Interview mit einer Pflegemutter, die davon erzählt, welche besonderen Herausforderungen das Zusammenleben mit einem Kind mit sich bringt, das an FASD leidet. Wer „nachlesen“ mag, findet den Beitrag hier…
Pünktlich zum Beginn des Dezembers ist er da, unser inzwischen 8. Newsletter. Einmal mehr blicken wir zurück auf die letzten Wochen und bieten einen kleinen Ausblick auf die kommenden Monaten. Außerdem richten wir uns mit einer dringenden Bitte an Sie – mehr darüber erfahren Sie gleich im einleitenden Anschreiben von Grit Gaida.
Vom 19. bis 21. November fuhren die Mitglieder unserer PFZ-Theatergruppe nach Salem, um dort gemeinsam zu proben, Choreografien auszuprobieren, Kulissen zu basteln – und einfach auch eine schöne Zeit zu verbringen. Nach der Anreise am Freitagnachmittag gab es zunächst eine Führung über Haus und Gelände und dann eine erste Probe, in der wir miteinander experimentierten und tanzten. Der nächste Tag begann mit einem gemütlichen gemeinsamen Frühstück. Der Vormittag verging mit Proben zu unserem Stück und einer sehr lustigen Kostümanprobe. Am Nachmittag übten wir unsere Choreografie und bastelten Theaterkulissen. Hierzu gehörten auch Schilder mit Botschaften, in denen es um Umweltschutz ging. Die Kinder waren mit tollen eigenen Texten dabei und es wurde deutlich, wie sehr sie dieses Thema berührt. Der lange Theatertag endete mit Fußball und einem Beisammensein beim Abendessen und am Lagerfeuer mit bunten Lichterketten: Zeit zum Schwatzen und Ideenspinnen, über das Thema Theater und allerlei Sonstiges. Am Sonntag hatten wir noch einen gemeinsamen Probenvormittag, ehe sich mittags alle wieder auf den Heimweg begaben. „Wir fahren mit viel Motivation nach Hause“, schrieb uns eine Pflegemutter: „Und auch mit Deko, Kostümideen und einer tollen Choreografie.“ Alle waren sich einig: ein rundum gelungenes Wochenende, von dem alle noch lange zehren werden.
Das Theaterwochenende wurde unterstützt von der Stiftung für Ehrenamt und bürgerschaftliches in Mecklenburg-Vorpommern.
Beim Weltkindertagsfest am Sonntag im IGA Park war die Zirkusgruppe des PFZ mit einem eigenen Programm dabei. Großartige Kinder und jede Menge Bühnenspaß. Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden!
Unser 7. PFZ-Newsletter ist da – pünktlich zum Weltkindertag. Sie finden darin den bewährten Rückblick auf das letzte Quartal und auch einen Ausblick auf die nächsten Veranstaltungen am PFZ, aber auch ein kleine Vorlesegeschichte und einen Bericht vom FASD-Fachtag und dergleichen mehr. Viel Spaß beim Lesen wünscht: Ihr PFZ-Team
Heute, am 20.9.2021, ist Weltkindertag – in diesem Jahr geht’s dabei um Kinderrechte. Denn Kinder und Jugendliche haben ein Recht darauf, mitzuentscheiden, wenn es um ihr Leben und ihre Zukunft geht. Trotzdem werden sie meist kaum gehört und ihre Belange immer wieder hintenangestellt. Unicef hat alle Kinder und ihre Eltern dazu aufgerufen, sich mit bunten Kreidebildern für die Belange und Rechte der Kinder starkzumachen. Wir als Pflege-Familien-Zentrum solidarisieren uns mit diesem Anliegen umd haben dafür die Kreidestifte geschwungen. #WieStarkWäreDasDenn
Seit heute ist der Spendenaufruf für unser Theaterprojekt auf betterplace online. Wir freuen uns über finanzielle Unterstützung, aber auch über Bewerbung der Spendenaktion – auf dass das Projekt bis zum kommenden Sommer weitergeführt werden kann. Herzlichen Dank!
Das Buch „Salz an meinen Füßen“ erzählt von einer durch das Thema Adoption geprägten Kindheit und einer jungen Frau, die diese rückblickend besser verstehen möchte. Schon bald stößt sie auf Ungereimtheiten, die auch ihr heutiges Leben durcheinanderwirbeln und alte Wunden aufreißen – und zeigen, wie sehr ein solches Thema die eigene Biografie prägen kann. Wir freuen uns sehr, dass Charly Freimuth, die Autorin dieses berührenden Romans, und der Stralsunder Lyriker und Autor Gunter Lampe am 15.9.2021 bei uns zu Gast sein werden. Gemeinsam werden sie aus dem Buch lesen und auch thematisch ähnlich gelagerte Gedichte präsentieren. Anschließend möchten sie mit den Gästen der Veranstaltung über das im Zentrum des Abends stehende Thema, den Wechsel eines Kindes in eine neue Familie, ins Gespräch kommen.
Wir bitten um vorherige Anmeldung beim PFZ. Nähere Informationen zur Veranstaltung erhalten Sie unter pflege-familien-zentrum@caritas-im-norden.de
„Manege frei für alle Zirkusfans“ hieß es beim diesjährigen PFZ-Ferienkurs, an dem gleich am Beginn der Sommerferien insgesamt fünfzehn Pflegekinder teilnahmen. Schon die Räume des Circus Fantasia in der Semmelweissstraße strahlten eine gehörige Portion Magie aus: ein bisschen am Ende der Welt, ein bisschen wie auf dem Lande, geschmückt mit Tüchern, Sternen, einem Trapez und Zirkusvorhängen, schufen sie eine kreative Wohlfühlatmosphäre. Und dann gab es da natürlich noch allerlei Geräte und Dinge, die echte Zirkusakrobat*innen eben brauchen.
So konnten die Ferienkinder gemeinsam mit drei Zirkuspädagog*innen und zwei Mitarbeiter*innen des PFZ über riesige Kugeln springen, am Doppeltrapez turnen, an Tüchern emporklettern, auf Seilen balancieren oder mit Tellern jonglieren. All das gelang ihnen unglaublich schnell und fast mühelos – wie auch das Stelzenlaufen, das ebenfalls großen Spaß bereitete und mit Engagement und Ehrgeiz betrieben wurde. „Ich war absolut beeindruckt, als alle Kinder schon nach wenigen Stunden sicher auf den Stelzen durch den Raum liefen. Und trotzdem noch so viel Energie übrig hatten, dass es fürs ausgelassene Toben am Kringelgraben nach der Mittagspause reichte“, erzählte Regina Schreglmann vom PFZ-Team, die den Kurs gemeinsam mit Susanne Weber die ganze Woche lang begleitete.
Bei der Zirkusvorstellung am Freitag, dem krönenden Abschluss der Woche, war dann das PFZ-Team fast vollzählig anwesend, ebenso wie viele Eltern, Pflegeeltern und einige Fallmanagerinnen. Sie alle beobachteten begeistert, was die Kids unter der tollen zirkuspädagogischer Anleitung von Karsten Schölzel und Alexandra Mattausch von Fantasia in nur fünf Tagen gelernt und auf die Beine gestellt hatten. „Über die ganze Woche hinweg konnten wir beobachten, wie gelöst die Kinder in dieser Zirkusumgebung sein konnten“, erzählt Regina Schreglmann weiter: „Verhaltensweisen, die in der Schule oder zuhause Probleme bereiten, traten hier gar nicht oder deutlich seltener auf. Mich hat diese Zeit noch einmal darin bestärkt, dass Angebote wie diese den Kindern ungeheuer gut tun. Umso mehr wünsche ich mir, dass möglichst viele von ihnen auf dieser Erfahrung aufbauen – in unseren wöchentlichen Zirkuskursen oder im kommenden Jahr, wenn wir hoffentlich wieder in die Sommermanege einladen können.“
Unser gestriger Fachtag „Familie schaffen wir nur gemeinsam“ war gut besucht – und sehr bereichernd: viel Input, viel Austausch, gemeinsames Nachdenken mit unseren Kooperationspartner*innen. Unser besonderer Dank gilt Dr. Christian Enzberger für seinen informativen und inspirierenden Vortrag. Wir freuen uns und kehren gestärkt zu unserer Alltagsarbeit zurück.
Große Freude beim PFZ-Team: Wir sind mit dem PFZ-Lesejahr für den Deutschen Lesepreis 2021 nominiert. Und setzen unser Programm also umso motivierter fort – als nächstes folgen eine Lesewettbewerb und eine Lesung des Buches „Salz an meinen Füßen“. Aber erstmal freuen wir uns noch ein bisschen…
Mehr Infos zum Lesejahr gibt’s unter: https://www.muech.de/pfz-lesejahr-2021/
Wann: Freitag, den 27.08. – Sonntag, den 29.08.2021 / Wo: Salem
Pflegekinder haben zwei Familien: eine aus der sie kommen und eine in der sie leben. Sie können sich zu beziehungsfähigen und eigenständigen Menschen entwickeln, wenn es ihnen gelingt, sich mit beiden Welten positiv zu verbinden. Pflegekinder haben mit ihren leiblichen Eltern in der Regel auch schmerzliche Erfahrungen gemacht. Hätten die Eltern nicht massive Schwierigkeiten, wäre die Trennung nicht passiert. Um ein positives Selbstwertgefühl zu entwickeln, ist es für die Kinder notwendig die Vorgeschichte in ihr Leben zu integrieren. Dazu gehört, zu erfahren und zu verstehen, was konkret die Gründe der Trennung waren und wer im Zusammenhang mit der Trennung was entschieden hat. Die Frage nach dem „Warum?“ ist zentral und begleitet Pflegekinder lebenslang. Es braucht Mut auf Seiten der Erwachsenen, sich dieser und anderen Fragen zu stellen und die Kinder in ihren oft ambivalenten Gefühlen gegenüber den Erwachsenen zu begleiten. Sowohl um die Fragen der Kinder als auch die Möglichkeiten der Erwachsenen, auf diese kindgerecht eingehen zu können, soll es an diesem Wochenende gehen. Wir werden miteinander sprechen, schreiben, malen, „Rollen-spielen“ und nicht nur arbeiten, sondern dabei, und nebenher, auch Spaß haben.
Eingeladen sind alle Pflegeeltern, die Kinder aus fremden Familien aufgenommen haben, und ihre (Pflege-)Kinder. Je nach Alter der Kinder werden diese betreut oder auch inhaltlich in einer Kindergruppe einbezogen. Wir bitten um Anmeldung bis zum 30.7.2021 unter pflege-familien-zentrum@caritas-im-norden.de
Pünktlich zum Beginn der Sommerferien ist er da – unser 6. PFZ-Newsletter: Wir blicken nach vorn und zurück und haben auch ein paar schöne Lesetipps für Kinder und Jugendliche mit im Gepäck. Lesen Sie selbst:
Unser Theaterprojekt läuft nun fast ein Jahr – und ist, trotz aller Corona-Widrigkeiten, ein wunderbares gemeinsames Erlebnis und immer aufs Neue auch ein großer Spaß. Hier ein kleiner Eindruck von unserem gemeinsamen Tun. Und für all jene, die das Filmchen neugierig macht: Fühlt Euch herzlich eingeladen, im kommenden Schuljahr mit dabei zu sein – einfach eine Email an info@muech.de oder pflege-familien-zentrum@caritas-im-norden.de
PS: Ganz herzlichen Dank an Stefanie Maack für die Erstellung des Films!
Gestern war es nun endlich tatsächlich soweit – der Nordmagazin-Beitrag über eine Pflegefamilie, die einen Jungen mit FASD aufgenommen hat wurde gesendet. Sehr schön und informativ ist er geworden – herzlichen Dank an alle Beteiligten!
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/nordmagazin/Fetales-Alkoholsyndrom-Der-lange-Weg-zur-Diagnose,nordmagazin84530.html
Beate Wacker hat in einem sehr eindrucksvollen Bericht beschrieben, welche besonderen Herausforderungen die Pandemiezeit für sie als Pflegemutter bereithält. Der auch in unserem letzten Newsletter abgedruckte Text ist jetzt in der Zeitschrift „Stadtgespräche“ erschienen…
In bewährter Weise bietet er Ihnen eine Ausblick darauf, was wir im kommenden Jahr planen – für Sie und mit Ihnen. Fragen Sie uns gern auch nach einem gedruckten Exemplar…
Die Geschichte einer Frau, die einen Alltag zwischen politischem Einsatz für beeinträchtigte Pflegekinder und deren täglicher liebevoller Betreuung meistert – eine Geschichte, die aber auch sehr viel darüber erzählt, was Pflegeelternsein auch im allgemeinen bedeutet:
https://www.zdf.de/dokumentation/37-grad/37-mama-held-100.html
Nun ist es offiziell und sogar „amtlich“: wir als PFZ-Team sind die Baumpflegeeltern der beiden Götterbäume vor unserem Räumlichkeiten. Weil das „umeinander-Kümmern“ uns ein Herzensanliegen ist, auch in dieser Hinsicht.
Ende vergangenen Jahres erschien in der Zeitschrift „Stern“ ein Bericht, der anhand von Beispielen das Lebensgefühl und die Situation von inzwischen 81.000 Pflegekindern in Deutschland genauer beleuchtet und der Frage nachgeht, wie sich der Wechsel in eine Pflegefamilie und das Leben dort anfühlen könnten. 81.000 ist eine gewaltige Zahl, die unser aller Aufmerksamkeit verlangt. „So viele wie nie zuvor“, betont der Text selbst und macht deutlich, dass es keine einfachen und pauschalen Lösungen geben kann, wenn es wirklich um das gehen soll, was wir als Pflege-Familien-Zentrum mit „Das Kind im Blick“ meinen: „81.000 Mal die Frage: Warum? 81.000 Antworten.“
Unsere Leseempfehlung für Sie: https://www.stern.de/stiftung/pflegekinder-in-deutschland–eine-reportage-und-suchen-nach-antworten-9541230.html
Im Januar 2021 sind wir begeistert und neugierig in das PFZ-LESESJAHR gestartet. Wir bedanken uns von ganzem Herzen bei der Rostocker VR-Bank für die Ermöglichung dieses wunderbaren Projekts.
„Geborgenheit und Unterstützung, dass wünschen wir allen Kindern. Einen geschützten Ort innerhalb einer Familie zu haben, spielt dafür eine wichtige Rolle. Das Familie aber längst nicht mehr allein dem klassischen Rollenbild entspricht, ist uns bereits aus dem Alltag vertraut. Etwas ganz Besonderes ist es aber, wenn die Zusammenarbeit zwischen Eltern, Pflegeeltern und einem Helfernetzwerk dies für Kinder ermöglicht. Wir sind stolz darauf, durch unsere gemeinsamen Projekte nun schon seit einigen Jahren ein kleines Stück dazuzugehören. Von Herzen freuen wir uns in diesen Jahr über die Verwirklichung des Bücherprojektes und wünschen (allen) beim Lesen eine wunderschöne, phantasiereiche gemeinsame Zeit – ganz ohne Zeitdruck, Handy und Computer.“ Axel Neubert, Vorstandsmitglied der Rostocker VR-Bank
Unser PFZ-Theaterprojekt legt Corona-bedingt eine Pause ein – und ist trotzdem in aller Munde: Im Dezember 2020 erschien in der Zeitschrift „Sozialcourage“ ein Beitrag, der über Erreichtes, Erstrebtes und Erträumtes berichtet – und noch mehr Lust aufs Theaterspielen weckt. Wer noch nicht dabei ist, fühle sich hiermit eingeladen…
Immer dienstags ab 16 Uhr im Waldemarhof – bei Interesse gern einfach eine Email an: pflegefamilienzentrum@caritas-im-norden.de
Hereinspaziert! Hereinspaziert! Es sind noch Plätze frei…
Wie ein Vogel durch die Luft gleiten, wie ein Riese durchs Gelände schreiten. Das kann Zirkus sein.
Unser Zirkusprojekt fand auch 2020 statt – und wir alle waren unglaublich froh, als im Juli endlich das Zelt stand und seine Tore öffnete: diese Atmosphäre, wie in einem Traum! Das Dach, so hoch, bietet ungeheuer viel Raum für Phantasie und Neugierde. Raum, um sich auszuprobieren, Grenzen zu überwinden – allein, zu zweit, in der Gruppe. Auch für uns als Zirkusgruppe war es dann ein bewegtes Jahr, denn auch bei uns gab es regen Wechsel. Manche „alten Hasen“ stiegen aus, manch „Neuer“ kam hinzu und ist inzwischen bereit für so manches Kunststück. – Und es dürfen noch mehr Kinder werden. Fühlt Euch eingeladen!
Der Kurs findet immer mittwochs von 16:45 bis 17:45 Uhr statt, aktuell im Fantasia Winterlager in der Semmelweissstraße 2 (Südstadt). Er ist offen für alle Pflegekinder und ihre Geschwister – in Absprache auch für Freunde ab 6 Jahren.
Rostocks Senator für Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule, Steffen Bockhahn, hat sich mit einer Videobotschaft an die Rostocker Pflegeeltern gewendet. In dieser bedankt er sich für das Engagement im vergangenen Jahr mit seinen auch diesbezüglich ganz besonderen Herausforderungen.
Seit dem 27.10.2020 sind sie überall in Rostock zu sehen: unsere neue Citylights, mit denen wir neue Pflegeeltern suchen, gleichzeitig aber auch eine breite Rostocker Öffentlichkeit für das Thema Pflegekinder sensibilisieren möchten.
Das neu entstehende Areal „Warnowquartier“ rief im Sommer 2020 Rostocker Einrichtungen und Personen auf, sich an einem Ideenwettbewerb zur Gestaltung des Quartiers zu beteiligen: wie soll das Quartier zukünftig aussehen, welche „Funktionen“ soll es zusammenführen? Wir haben uns mit einer Projektidee zum Thema Bereitschaftspflege eingebracht, die nun auf der Website des Warnowquartiers vorgestellt wird: https://www.warnowquartier.de/projektideen/wohnprojekt-bereitschaftspflege
Am 1.9.2020 war es nun soweit: unser neues Theaterprojekt mit Pflegekindern und all ihren Eltern konnte beginnen. Unter der Leitung des erfahrenen Theaterpädagogen und Therapeuten Jürgen Mertag waren und sind sie eingeladen, einmal wöchentlich ganz spielerisch miteinander Theater „auszuprobieren“, andere Familien bzw. Menschen kennenzulernen – und sich darüber auch mit dem Thema Pflegekinder auseinanderzusetzen. An einem Pflegeverhältnis beteiligte Menschen im Alter von fünf bis hundert Jahren sind herzlich eingeladen, Kontakt mit uns aufzunehmen und Näheres zum Kurs zu erfragen.
In der August-Ausgabe der Rostocker Straßenzeitung „Strohhalm“ erschien ein sehr berührendes Interview, das deutlich macht, dass Pflegefamilien eine gute Betreuungsoption für unbegleitete, minderjährige Geflüchtete sein können. Herzlichen Dank an Familie H. für Ihr Engagement und die Bereitschaft, mit uns darüber zu sprechen!
Wir sind sehr glücklich, dass es uns am Ende doch möglich war, am 31.7.2020 den Workshop beim Lokalsender rokTV durchzuführen, wie wir es Anfang 2020 geplant hatten. Unter der Anleitung des rokTV-Teams und unserer Mitarbeiterin Nele Teller entwickelten wir kleine Geschichten, in denen die Spielzeuge der Teilnehmer*innen zu Hauptfiguren wurden. Das wunderbare Ergebnis trägt den vielversprechenden Titel „Einhorn-Dino-Drachen-Team“ und ist auf der Website von rokTV zu sehen
Rundbriefe
Die derzeitige Situation ist ein große Herausforderung für uns alle – durch die jähe Veränderung unseres Alltags, die u.a. die Schließung der Krippen, Kindergärten und Schulen mit sich gebracht hat. Gerade Sie als Pflegeeltern stellt diese vor ungeahnte Herausforderungen. Durch unsere Rundbriefe und die darin vorgestellten Angebote möchten wir Sie in dieser schwierigen Zeit noch besser unterstützen – und sind natürlich auch sonst weiterhin mit Engagement und Professionalität für Sie da.
Rundbrief 1 vom 20.03.2020 (PDF/315 kB)…
Rundbrief 2 vom 02.04.2020 (PDF/490 kB)…
Rundbrief 3 vom 20.04.2020 (PDF/350 kB)…
Rundbrief 4 vom 04.05.2020 (PDF/713 kB)…
Rundbrief 5 vom 18.05.2020 (PDF/824 kB)…
Rundbrief 6 vom 05.06.2020 (PDF/211 kB)…
Newletter
Mit dem Newsletter des Pflege-Familien-Zentrums der Caritas in Rostock möchten wir Sie von nun an regelmäßig – immer kurz vor Beginn eines neuen Quartals – über demnächst anstehende Veranstaltungen und Vorhaben informieren und einen kleinen Rückblick auf die vergangenen drei Monate liefern. Wir hoffen, dass uns damit gelingt, Ihnen die Orientierung innerhalb des turbulenten Pflegefamilien-Alltags ein wenig zu erleichtern.
Aus Anlass des zehnjährigen Bestehens des Pflege-Familien-Zentrums wurde der Versuch unternommen, mit einem Buch die Details und Themen einer Pflegeelternschaft der Öffentlichkeit näher zu bringen. In redaktionell überarbeiteten Interviews geben Eltern und Pflegeeltern Auskunft über ihre anfänglichen Erwartungen, Ihre Motivation und Probleme, aber auch über die Zusammenarbeit mit den Ämtern und der fachlichen Begleitung des Prozesses. Herausgekommen sind 80 Seiten mit Geschichten, die erstaunen, beeindrucken und ermutigen.
Das Projekt wurde von Kristina Koebe initiiert; sie hat auch die Interviews mit Eltern und Pflegeeltern geführt. In Nachworten kommentieren Prof. Freigang (Fachhochschule Neubrandenburg), Henry Lehmann (Geschäftsführer GeBEG Rostock) und Grit Gaida das Buchprojekt, durch das noch einmal ganz neue Blickwinkel und Sichtweisen auf die Arbeit des Pflege-Familien-Zentrums entstanden sind.
Fachtag
„Zu alt für die Jugendhilfe – zu jung für die Selbständigkeit. Careleaver und die Verantwortung der Jugendhilfe in Rostock.“
„Seit ich denken kann, rechnet man mir vor, was für Kosten ich verursache.“
„Hilfeplangespräche fand ich immer beängstigend. Ich sollte Ziele nennen, die für mich gar nicht wichtig waren.“
„Geholfen hat mir meine Bezugserzieherin im Übergang, die an mich geglaubt hat, egal welchen Mist ich gebaut habe.“
So und noch mehr formulierten die drei jungen Careleaver aus Rostock ihre Erfahrungen mit der Kinder- und Jugendhilfe beim Erwachsenwerden. Die ca. 60 pädagogischen Fachkräfte aus verschiedenen Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe waren sehr interessiert an den Aussagen der jungen Erwachsenen und an den Inhalten, die Frau Prof. Dr. Böllert (Universität Münster, AGJ) und Herr Haase (MVZ GGP) dazu beitrugen. Im Großen und Ganzen ging es um die Frage, wie wir in Rostock Jugendliche besser unterstützen können beim Übergang von einer stationären Hilfe wie einer Wohngruppe oder einer Pflegefamilie in die sogenannte Selbständigkeit. Frau Prof. Dr. Böllert zeigte anhand statistischer Zahlen auf, dass wir gravierende Probleme in diesem Bereich produzieren. So sind bundesweit 25 Prozent aller Wohnungslosen ehemalige „Heimkinder“. Etwa ein Drittel aller Jugendlichen, die aus Wohngruppen in die Selbständigkeit gehen, hat keinen Bildungsabschluss, keinen Ausbildungspatz und ist damit bildungsbenachteiligt. Herr Haase vom MVZ der GGP veranschaulichte allen deutlich, welche besonderen Entwicklungsaufgaben gerade die fremduntergebrachten Jugendlichen bewältigen müssen. Wie wichtig emotionale Bindungen und Kontinuität sind, auch im Übergang. Die Atmosphäre beim Fachtag war offen und konstruktiv. Ideen, wie den Careleaver e.V. auch in Rostock zu etablieren, den Jugendhilfeausschuss dafür zu nutzen und auch das Thema der Ombudsstellen damit einhergehend zu platzieren wurde diskutiert. Frau Prof. Dr. Böllert berichtete von den Arbeitsschwerpunkten der AGJ und dem Stand der Forderungen, wie zum Beispiel einen eigenen Rechtsanspruch der Careleaver im § 41 SGB VII vom Soll zum Muss und der Heraufsetzung der Altersgrenze auf 23 Jahre. Im bundesweiten Durchschnitt verlassen Jugendliche ihre Eltern mit 25 Jahren. So lange brauchen sie die Unterstützung. Warum sollte das gerade bei fremduntergebrachten Jugendlichen, die zusätzlichen Belastungen ausgesetzt sind, anders sein? Oder wie sieht es für Jugendliche mit Coming Back-Optionen aus? Unterstützt wurden die Workshops auch vom Jugendhaus Rostock und der zigPlus (Lunte e.V.), einer Beratungsstelle für junge Menschen in für sie herausfordernden Lebenssituationen, die eng miteinander kooperieren und viele Praxisfälle einbringen konnten. Für das leibliche Wohl aller war hervorragend gesorgt und ein anregender und diskussionsfreudiger Fachtag ging 15 Uhr zu Ende.
Mal wieder gut gelungen: ein Pflegefamilienwochenende in Salem
Ganz beseelt und erfüllt von schönen Erinnerungen und neuen Erfahrungen im Umgang mit Kindern kehrten am Sonntag 16 Pflegeeltern mit ihren insgesamt 15 Kindern zurück nach Hause. Im Rahmen eines Wochenendseminars bekamen sie viele Anregungen, was jede*r gegen Stress machen könnte. Dem Psychologen Ingo Westerholt gelang es mit seinem lockeren humorvollen Stil biologische Tatsachen mit stressigen Erfahrungen von (Pflege-)Eltern so zu verknüpfen, dass die Hörerschaft sich selbst und ihre Lebenspartner*innen besser verstanden. Es ging um Rollenaufteilung in der Familie, um Zeitdruck und um ständige Diskussion um dieselben Themen. Die engagierten Seminarteilnehmenden sammelten selbst eine lange Reihe von hilfreichen Strategien, was ihnen gegen Stress hilft – vom Marmeladekochen bis zu bewusst tiefen Atmen, vom Toben bis zu Yoga. So bereicherten sich die (Pflege-)Eltern gegenseitig. Währenddessen konnten die Kinder – gut behütet von 6 Betreuer*innen und einem Opa – entspannt spielen, Laterne basteln oder toben. Am Samstagabend genossen die meisten noch eine Abendwanderung den benachbarten Hügel hinauf. Dabei wurde an drei Stationen die (gekürzte) Geschichte der „Kleinen Hexe“ von Otfried Preußler vorgelesen. Zurückgekehrt in die großzügige Anlage versuchten alle bei lauter Musik einer Hochzeitsgesellschaft auf demselben Gelände ihren verdienten Schlaf zu bekommen, was den einen besser, den anderen schlechter gelang. Der Sonntag diente der Reflexion des Gehörten und einer bunten Feedbackrunde mit dem überwiegenden Ergebnis: „ich komme wieder“ – „ich auch“.
Unser Besuch im Ostseestadion
Vor wenigen Tagen hatten jugendliche Pflegekinder ab 12 Jahren die Möglichkeit, an einer Führung im Ostseestadion teilzunehmen. Dort gab es einiges über die 60-jährige Geschichte des Ostseestadions und des FC Hansa Rostock zu erfahren, auch in Form lustiger Anekdoten. Bei den Fans löste es Begeisterung aus, durch den Spielertunnel kommend den Rasen zu betreten und Einblicke hinter die Kulissen zu bekommen, die sonst dem Stadionbesucher verwehrt bleiben. Einmal auf dem Platz des Trainers im Presseraum sitzen, in dem vor den Spielen die Pressekonferenzen stattfinden? Auch das war möglich!
Die Idee zu der Aktion kam von den Jugendlichen selbst und wir freuen uns, dass es geklappt hat.
Manege frei – Zirkuswoche mit Pflegekindern
Einmal im Scheinwerferlicht zu stehen vor einem großen Publikum – dieser Traum wurde für 14 Kinder des Pflege-Familien-Zentrums der Caritas in der letzten Ferienwoche wahr.
Einmal im Jahr gibt es für die Pflegekinder die Möglichkeit, mit dem Circus Fantasia aus Rostock eine Zirkusshow auf die Beine zu stellen. In diesem Jahr standen die Räumlichkeiten der Landeskirchlichen Gemeinschaft zur Verfügung, in denen jeden Tag ausgiebig geübt und trainiert wurde. Das Konzept der Woche ist simpel: Große Artisten machen was vor und Kleine was nach. Die „alten Hasen“ Timo und Carsten von der Fantasia AG haben den Kindern so manche Schwierigkeiten bereitet. Auf der Kugel zu balancieren, mit Bällen zu jonglieren oder die Pois zu schwingen, ist nun mal nicht so einfach. Unterstützung erhielten die Zirkusaktobaten von den Caritas-Mitarbeitern Alexander Döhring und David Schulz, sowie von zwei ehrenamtlichen Helfern und einer Integrationshelferin. Zwischen dem Training gab es natürlich jede Menge Pausen und Spiele. Auf dem Spielplatz im Lindenpark konnten sich die Kinder richtig austoben und das schöne Wetter genießen. Dort wurde z.B. der „Zirkusschatz“ gesucht oder auf der Slackline balanciert. Das Ziel der Woche war es, ein kleines Zirkusprogramm für Familie, Freunde und Bekannte zu erarbeiten. Thematisch ging es um eine magische Welt mit fantastischen Wesen. Zwei kleine Mädchen feierten, laut der Geschichte, einen zauberhaften Geburtstag. Die erhaltenen Geschenke der Geschwister wurden jedoch von einer Fee verwünscht. Wenn ein Geschenk geöffnet wurde, erhielten sie den Einblick in eine neue Zauberwelt. Die Kostüme und die Musik haben sich die Teilnehmer der Zirkuswoche selbst ausgesucht. So wurde der Saal der Landeskirchlichen Gemeinschaft mit Feen, Piraten, Polizisten und Hunden gefüllt. Dazu gab es Kinderschminke und Glitzer ins Gesicht.
Am Ende der Woche ist somit eine wunderschöne Zirkusshow entstanden, die allen Zuschauern gefallen hat. Bei Kaffee und Kuchen gab es schließlich die Möglichkeit, sich mit den Eltern auszutauschen und sich von allen Kindern und Betreuern zu verabschieden. Die Resonanz der Kinder war positiv, sodass es im nächsten Jahr bestimmt wieder heißt: „Manege frei“.
Sommerfest mit Pippi Langstrumpf
Glaubst du etwa nicht, dass ich einen Spunk erkenne, wenn ich einen vor mir hab? Hast du jemals in deinem Leben etwas so Spunkartiges gesehen?
Das Sommerfest war zum Beispiel spunkartig. Das Wetter war so schön und der Ort auch. Und eine Attraktion nach der anderen – Zirkus, Tauziehen, furchtbar wildes Federvieh, die stärkste Frau der Welt – das muss sie sein, denn sie hat zwölfundzwanzig große Reifen aus purem Eisen geschwungen, tolle Wollebälle und bemalte Gesichter, ein Riesenluftschloss und Menschenpyramiden, … ich sag ja, spunkartig!
Und dann noch all die vielen Kinder und Eltern der Kinder und Pflegeeltern der Kinder und Eltern der Eltern der Kinder. Alle hatten Spaß und ich war mittendrin. Und die Tante Prusseliese auch und Kling und Klang, Donner-Karlsson, Papa Efraim und Annika, der kleine Onkel und Herr Nielsson – alle waren da.
Und da ich Eine-Wirklich-Feine-Dame werden will, sage ich auch Dankeschön – das gehört sich so. Da waren nämlich viele Helfer, die ordentlich mit angepackt haben. Die waren zwar alle zusammen nicht so stark wie ich, aber sehr fleißig.
Zum Schluss habe ich dann allen gesagt: Am besten, ihr geht jetzt nach Hause damit ihr morgen wiederkommen könnt. Denn wenn ihr nicht nach Hause geht, könnt ihr ja nicht wiederkommen. Und das wäre schade.